Baselworld 2019 – Altbewährtes im neuen Gewand

Auch im Jahr 2019 präsentierte sich die Baselworld als eine der bedeutendsten Messen der Uhren und Schmuckindustrie.

Einleitung

Auch wenn die Schweizer seit 2017 mit rückläufigen Besucher- und Ausstellerzahlen zu kämpfen haben und 2019 gewissermaßen die letzte Etappe der insgesamt seit mehr als 100 Jahren etablierten Messe vor einer zeitgemäßen Umgestaltung unter dem Namen „2020+“ darstellen sollte, fällt das Fazit in diesem Jahr überwiegend positiv aus. Zwar wurde den Veranstaltern, nicht zuletzt durch die Absage der Swatch-Group mit insgesamt 18 Uhrenmarken, ein besonderer Schlag versetzt, dennoch sehen Verantwortliche die Messe insgesamt vor einer Herausforderung, die den gesamten Uhrenmarkt betrifft und von allen Beteiligten Strategien für die Zukunft fordert.

In diesem Jahr nutzten, vom 21. bis zum 26. März, insgesamt 520 Aussteller die Gelegenheit, Altbekanntes und vor allen Dingen Neues aus den eigenen Kollektionen 81.200 interessierten Besuchern zu präsentieren.

Viele bekannte Luxusmarken ließen es sich nicht nehmen, sich mit ihrer Teilnahme grundsätzlich zur Baselworld zu bekennen.

Wie üblich, weckten grade diese bedeutenden Hersteller, deren Namen stellvertretend für das gesamte Segment der Luxusuhren stehen, die Aufmerksamkeit internationaler Uhrenliebhaber.

Die Publikumstreue belohnten einige von Ihnen mit exklusiven Neuvorstellungen; solchen die Althergebrachtes in neuem Glanz präsentierten, solche die Markentradition fortführten und solche, die eigenständig Neues darstellten.

Die Baselworld ist für uns ein absolutes Highlight mit tollen Begegnungen, netten Gesprächen und faszinierenden Neuheiten.

Rolex – groß, größer, die Größten

Rolex zählt sicherlich zu den Uhrenmarken, derentwegen eine Messe wie die Baselworld sich trotz rückläufiger Aussteller- und Besucherzahlen, also in tatsächlich schwierigen Zeiten, weiterhin behaupten und auf jeden Fall mit einiger Aufmerksamkeit aus Reihen Uhrenbegeisterter rechnen darf.

Kaum ein Symbol steht vergleichbar stellvertretend für das gesamte Segment der Luxusuhren, wie die Krone über dem Schriftzug der bekannten und bei zahlungskräftigen Kunden und Sammlern so beliebten Marke.

Für traditionsreiche Unternehmen wie Rolex sind es vor allen Dingen die seit Jahrzehnten bekannten Modelle, auf deren Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit der Erfolg basiert. Trotzdem kann man sich auch bei Rolex nicht ausschließlich auf den Lorbeeren vergangener Erfolge ausruhen, sondern war auch in 2019 bemüht, Interessierten Neues mit Potential für zeitlose Geltung zu präsentieren.

Einige dieser Rolex-Neuvorstellungen stechen dabei besonders hervor:

Rolex – groß, größer, die Größten

An erster Stelle muss hier klar die Rolex Yacht-Master 42 genannt werden. Mit ihrem Kautschuk-Armband, dem Oysterflex, zielt sie klar auf ein jüngeres oder junggebliebenes, sportliches Publikum, das sich auch über die neue Größe von 42 mm freuen wird. Für einen Einführungspreis erhält der Uhrenliebhaber eine überraschend schlichte Uhr aus 18 Karat Weißgold und nicht wie vorab von vielen erwartet aus Oystersteel.

Rolex GMT-Master II

Mit viel Potential zum Anlageobjekt präsentiert sich die neue Rolex GMT-Master II. Sie greift erkennbar das Design ihrer Vorgängerin auf. Unterscheiden lassen sich die beiden Uhren alleine am Cherachrom Keramik-Lünetten-Inlay und der Farbe des 24-Stunden-Zeigers der neu aufgelegten Version.

Weitere Rolex-Neuigkeiten

Auch weitere Neuvorstellungen ersetzen Altbekanntes der GMT Reihe. So zum Beispiel die Weißgold-Pepsi, die neben einem neuen Werk und blauem Ziffernblatt auch mit einem Meteorit-Blatt vorgestellt wurde.

Verabschieden müssen sich Liebhaber von den einfarbig schwarzen Lünetten der GMT Reihe, die vollständig durch zweifarbige ersetzt wurden. So wie diese Entscheidung wird sicher auch die Einführung der Rolex Sea-Dweller als Bicolor-Modell in Oystersteel und Rolesor Gelb kontrovers unter Fachleuten diskutiert werden.

Einige weitere Neuerungen verlaufen dagegen eher unspektakulär, fast unbemerkt. So arbeitet die Yacht-Master 40 zukünftig mit dem Next-Generation Kaliber 3235 und 70 Stunden Gangreserve, wie auch die Rolex Datejust 36, deren Ziffernblatt zusätzlich überarbeitet wurde.

Optische Highlights der Messe von Seiten Rolex waren sicherlich die Day-Date 36 mit neuem Kaliber 3255 und leicht veränderten Ziffernblättern, die Cosmograph Daytona, die mit 36 Diamanten im Trapezschliff Maßstäbe setzt sowie die Rolex Datejust 31 mit wiederum neuem Kaliber 2236 und einer Gangreserve von nun 55 Stunden.

Breitling – aus Alt mach Neu

Natürlich hat es nichts damit zu tun, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen oder Kosten in der Design-Entwicklung einzusparen, wenn Breitling auf der Baselworld 2019 eine Auswahl von Nachbildungen und Neuinterpretationen des berühmten und erfolgreichen Navitimer präsentiert.

Der Retro-Trend, der schon seit einigen Jahren immer wieder in verschiedenen Bereichen der Mode zu beobachten ist, macht natürlich auch vor Schmuck und Luxusuhren nicht halt und das zeitlose Design dieser legendären Luxusuhren trifft mit minimalen Veränderungen immer wieder den aktuellen Geschmack.

Neben den verschiedenen Adaptionen findet sich auch eine limitierte authentische Nachbildung der Uhr, unter dem Namen 1959 Re-Edition.

Trotz positivem Fazit und einer gelungenen Vorstellung der neuen Produkte auf einem beeindruckenden mehrstöckigen Messestand, kündigte der CEO des Schweizer Herstellers Breitling, Georges Kern, an, sein Unternehmen werde 2020 voraussichtlich nicht erneut an der Messe in Basel teilnehmen. Als Hauptgrund nennt er jedoch Terminschwierigkeiten, die sich aus der Verlegung des Termins auf den Zeitraum vom 30. April bis zum 5. Mai 2020 ergeben und schließt eine Teilnahme in den folgenden Jahren nicht grundsätzlich aus.

Nomos Glashütte – Weniger ist manchmal mehr

Auch in 2019 bleibt die vergleichsweise junge Uhrenmanufaktur aus Glashütte ihrer Linie treu. Mit der Zwei-Zeiger-Uhr Duo in den Ausführungen Ludwig, Orion, Tangente und Tetra präsentieren die Sachsen ebenfalls eine überarbeitete, in diesem Fall verkleinerte Version der eigenen Klassiker. Dabei baut Nomos unverändert auf schlichtes, zeitloses Design, Präzision und Zuverlässigkeit im reduzierten, grade für Handgelenke von Damen geeigneten Gewand und präsentiert sich nicht von ungefähr wenige Wochen vor dessen 100. Gründungsjubiläum in der Tradition des Bauhaus.

Technisch baut Nomos Glashütte ebenfalls auf Altbewährtes und verwendet in allen Modellen das Alpha.2 Handaufzugskaliber, das damit weiterhin das meistgebauten Werk des Uhrenherstellers darstellt.

TAG Heuer – Tradition trifft Zukunft

Traditionsbewusst und modern präsentiert sich die Marke TAG Heuer auf der Baselworld 2019 mit drei Uhren, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnten.

Auf Altbewährtes greifen auch die seit 20 Jahren in französischem Besitz arbeitenden Schweizer aus La Chaux-de-Fonds zurück, wenn sie auf der Baselworld 2019 eine Neuauflage der 1962 erstmals vorgestellten Autavia präsentieren.

Bereits 2017 präsentierte TAG Heuer die Heuer Heritage als Ergebnis des im März 2015 gestarteten Autavia Cups, bei dem Uhrenliebhaber darüber entscheiden durften, welches von insgesamt 25 Modellen neu aufgelegt werden sollte. Die Resonanz war riesig. Tausende Begeisterte stimmten in drei Wettbewerbsrunden ab.

Auf der Baselworld 2019 ist erneut die Autavia das Leitmotiv für eine Serie neuer Automatik Isographen. Mit Bezügen zu Luftfahrt und Automobil vereinen die Drei-Zeiger-Uhren klassisches Design, exzellente Ablesbarkeit auch im Dunkeln, eine Krone im Retro-Design, einen aufwendig gravierten Gehäusedeckel und eine Auswahl praktischer, robuster und stilvoller Armbänder mit hochmodernen technischen Komponenten aus zeitgemäßen Verbundwerkstoffen.

Sowohl optisch als auch funktional hochmodern präsentiert sich TAG Heuer mit der Connected Modular Golf Edition, einer Auswahl Smartwatches mit vielseitigem Funktionsumfang, kompatibel mit Apple iOS und Android Smartphones. Als Neuerung präsentiert TAG Heuer mit seinen Smartwatches die TAG Heuer Golf App, die Golfspielern Daten und 3D-Ansichten von mehr als 39.000 internationalen Golfplätzen auf das Handgelenk überträgt und dabei behilflich ist, das eigene Spiel den aktuellen Gegebenheiten anzupassen, zu verfolgen und zu dokumentieren.

Einen weiteren Blick zurück auf die eigene Firmengeschichte wirft TAG Heuer schließlich mit der Neuauflage der Heuer Monaco, dem weltweit ersten Automatik-Chronographen im spektakulären, avantgardistischen Gehäuse. Er feiert 2019 seinen 50. Geburtstag und erinnert nicht nur Uhrenliebhaber an berühmte Persönlichkeiten und Repräsentanten der Welt der Luxusuhren, wie Steve McQueen.

Tudor – es ist doch alles Gold was glänzt

Auf traditionelle Werte baut auch die Marke Tudor auf. Auf der Baselworld 2019 präsentiert die Rolex Zweitmarke mit drei neuen Modellen der Black Bay Serie Uhren im gewohnten Design in Stahl und Gold.

Die Black Bay Bronze zeigt ein Ziffernblatt in der neuen Farbe Slate Grey (Schiefergrau). Einem warmen, changierenden Grau, das zur Ziffernblatt-Mitte hin heller wird. Die im gleichen Farbton gehaltene Lünette zeigt einen feinen Grünstich. Wie gewohnt bestehen die Gehäuse aus satinierter Bronze, die mit ihrem Träger „altert“ und so einen besonderen Charme in Form einer einzigartigen Patina entwickelt.

Das Automatikwerk besitzt eine Gangreserve von 70 Stunden und die Uhr ist wasserdicht bis zu einer Tauchtiefe von 200 Metern.

Der Black Bay Chronograph wurde in 2019 als Black Bay Chrono S&G in einer Bi-Color-Variante aus Stahl und Gold vorgestellt.

Die aquanautische Uhr mit Tachymeter-Skala beeindruckt mit Chronographendrücker, Bandanstößen und einer Lünette aus massivem Gold. Weitere Teile des Armbands sind goldummantelt, was dem wertvollen Material besondere Haltbarkeit vermittelt.

Nach Vorstellung auf der Baselworld 2019 erfolgt im Juni die offizielle Markteinführung.

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Neu in 2019 sind auch die Einsteigermodelle Black Bay 32, 36 und 41, die nun ebenfalls in einer S&G Variante, aus Stahl und Gold angeboten werden.

Tissot – vielfältige Qualität zu moderaten Preisen

Im Vergleich zu anderen ausgewiesenen Luxusuhrenherstellern im unteren Preissegment angesiedelt, zielt Tissot mit vielen Modellen auf einen qualitäts- wie preisbewussten Massenmarkt. Entsprechend präsentiert der Schweizer Uhrenhersteller auf der Baselworld nicht nur einige ausgewählte Neuerungen, sondern gleich fast ein Dutzend neuer Modelle in insgesamt mehr als 50 Varianten.

Hierzu zählen ebenso die sportlichen Automatik-Chronographen der Serie Tissot Watch T-Race MotoGP in limitierter Auflage, die schlicht eleganten Tissot Watch Excellence für Herren und Damen in zahlreichen Ausführungen, jeweils in 18 Karat Gold, die maskulin sportliche Tissot Watch Seastar 1000, die Tissot Watch PR 100 Powermatic und Le Locle Automatic wie auch zeitlos elegante Damenuhren wie die Tissot Watch Lovely Square.

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